Es wird geackert

Mit der GemüseAckerdemie bauen wir unser eigenes Gemüse an

Seit einiger Zeit haben wir bereits einen kleinen Naschgarten, der von Kindern und Mitarbeitern*innen gleichermaßen gepflegt, bearbeitet und „benascht“ wird. Hierbei fiel uns seit längerem die Freude der Kinder beim Gärtnern auf. So entstand die Idee, in Kooperation mit der GemüseAckerdemie einen größeren Gemüsegarten anzulegen. Die Projektteilnahme haben wir mit unserem Träger, den Mitarbeiter*innen sowie dem Elternrat besprochen und uns gemeinsam dazu entschieden. 

Unsere Einrichtung ist in der glücklichen Lage, über eine frischkochende Küche mit eigener Köchin zu verfügen. Die Idee ist, dass unsere Köchin das selbst angebaute und geerntete Gemüse frisch verarbeitet. Überschüssiges Gemüse möchten wir zu günstigen Konditionen an einem Markttag von den Kindern an Eltern, Nachbarn und Interessierte verkaufen – der Erlös soll wiederum dem Kindergarten zugute kommen.

Gesagt - Getan - Gesät

Zunächst brauchten wir ein Grundstück in der näheren Umgebung des Kindergartens. Dank der Familie Hoitz, deren Holzverarbeitende Firma sich in unmittelbarer Nachbarschaft der Einrichtung befindet, und die sich sehr schnell und unkompliziert bereit erklärt hat, uns ihr Grundstück kostenfrei zur Verfügung zu stellen, war die erste Hürde schnell genommen.

Nun kam Frau Haarhoff, eine Mitarbeiterin der GemüseAckerdemie, um den Boden und die Lage zu prüfen. Schon bald konnte ein Zaun gezogen und der Acker gefräst werden. Ein Tausendliter Fass wurde freundlicherweise von der Rhenag mit Wasser befüllt. Künftig soll Regenwasser vom Dach des noch zu errichtenden Gerätehauses das Fass befüllen.

Die Firma Blumen Zander, in der Nachbarschaft des künftigen Gemüseackers ansässig, spendete großzügig einen hochwertigen Spaten und eine Schaufel als erste Ackergeräte.

Am 9. August trafen wir uns mit den Kindern und Mitarbeiterinnen der GemüseAckerdemie am Acker, um die Sommerpflanzung vorzunehmen. Im Vorfeld haben sich Mitarbeiter*Innen und Kinder - dank des hervorragenden Begleitmaterials der GemüseAckerdemie - bereits sachkundig informieren und vorbereiten können. Mit großer Begeisterung und bei strahlendem Sonnenschein wurden Gurken, Rote Beete, Salate und Chinakohl gepflanzt und Bohnen, Spinat, Radieschen und Feldsalat gesät. Alle Setzlinge und Samen stammen aus biologischer Aufzucht und wurden von der GemüseAckerdemie gestellt. Da wurde gehackt, gebuddelt, gegossen und angedrückt, was das Zeug hält. Hierbei wurde genauestens darauf geachtet, dass die Pflanzen gut miteinander harmonieren, so dass zum Beispiel Schädlinge fernbleiben.

Das Projekt wird zunächst drei Jahre lang von der GemüseAckerdemie begleitet. Geplant ist anschließend eine Weiterführung in Eigenregie in Zusammenarbeit mit Kindern, Mitarbeitern*Innen, Eltern und Interessierten des Einzugsgebietes. Koordiniert wurde das Projekt von Erzieherin Angela Jentzsch und Einrichtungsleiterin Bianca Rechmann.

Allen, die zum positiven Gelingen des Projektablaufs beigetragen haben und noch beitragen werden, danken wir auf diesem Wege ganz herzlich.

Ein Bericht von Bianca Rechmann.